Die Digitalisierung hat neben den vielen Vereinfachungen und Vorzügen in vielen unseren Lebensbereichen ihre Schattenseiten. Die Cyberkriminalität nimmt mit der raschen Entwicklung des Internets und der engeren Vernetzung von Geräten neue Formen an.
Virus und Co. in den Anfängen der PC-Anwender
In den Anfängen vor ein paar Jahrzehnten, als der PC in die Haushalte Einzug nahm, war die Gefahr Opfer von Computerviren und Identitätsdiebstahl zu werden noch überschaubar. Viele PC-Anwender wissen noch, wie damals mit einem Diskettenpaket von 10 oder 20 3,5 Zoll-Disketten das Betriebssystem mit einer Antivirussoftware bespielt wurde, um sich vor einem Computervirus zu schützen, der sich über Spiele oder E-Mailanhänge einschleichen konnte.
Die Cyberwelt hat sich rasch entwickelt
Die heutigen Ausmaße an Cyberattacken, sowohl in der Art wie im Umfang und Gefährlichkeit, sind mit der Vergangenheit nicht mehr zu vergleichen. Daher ist es jedem Nutzer von PCs, Tablets oder Smartphones ans Herz gelegt, Strategien zu entwickeln und Tools zu nutzen, die persönliche Daten schützen und Cyberangriffe abwehren können.
Wir gehen in unserem Beitrag vor allem auf den Schutz von mobilen Endgeräten ein, also Tablets und Smartphones. Denn die Gefahr, schädliche Apps downzuloaden ist präsent. Läuft am Gerät ein Scanner, sinkt die Wahrscheinlichkeit vor einem Virenbefall. Zudem schützt Antivirus-Software fürs Handy vor Datenlecks und Identitätsdiebstahl. Online-Banking und Online-Shopping sollte nur mit vertrauenswürdigen Apps durchgeführt werden.
Wird eine App installiert, springt der Virenscanner am Smartphone oder Tablet ein. Dies ist möglich durch ein Echtzeit-Scanning. Zudem werden automatische Updates durchgeführt, um die Apps zu aktualisieren, die eventuell eine Sicherheitslücke aufwiesen. Antivirus-Programme verfügen über eine Quarantäne. Dort werden verdächtige schädlichen Dateien erstmal aussortiert und isoliert, damit sie keinen Schaden am System anrichten können. Nützlich sind zudem Backupfunktionen, die im Lieferumfang eines Sicherheitspakets für das Smartphone enthalten sein können.
Bei der Wahl der passenden Security-Software kann man sich an Bewertungen und Empfehlungen von IT-Sicherheitsexperten orientieren. Der Markt bietet neben den kostenpflichtigen auch kostenlose Varianten mit breitem Funktionsumfang an. Die Sicherheitsapps arbeiten mit den Sicherheitsfunktionen des Geräts bzw. deren Betriebssystem zusammen.
Bedenkt man die Folgen eines gehackten Smartphones entscheidet man sich schnell für eine Sicherheitspaket. Denn die Antivirussoftware bietet Möglichkeiten, kompromittierte Daten wiederherzustellen und Sicherungen nach einem Cyberangriff durchzuführen.
Mit Antivirus für iPhone können beispielsweise Sicherheitslücken geschlossen werden, indem VPNs für den Datenverkehr genutzt werden.
Generell sind Anwender auf der sicheren Seite, wenn sie Vorsicht walten lassen, bei der Installation von Apps aus unseriösen Quellen. Anwender können die Sicherheit ihres Geräts erhöhen, wenn die App-Berechtigungen geprüft werden.
Die bereits erwähnte Datensicherung ist ein wesentlicher Faktor für die Datensicherheit. Daten lassen sich bequem in einer Cloud (meist vom Hersteller des Betriebssystems) hochladen. Backups können periodisch eingestellt und automatisiert werden. So können Datenbestände schnell zurückgespielt werden, sollte das Gerät durch einen Angriff komplett ausfallen.
Mehr Sicherheit für Kinder in der digitalen Welt
Eine spezielle Art an Sicherheit könnten Eltern für ihre Kinder nutzen, die sich in der digitalen Welt bewegen möchten, aber erweitert geschützt werden sollen. Diese Kindersicherungs-Apps überwachen die online Aktivitäten. Damit lässt sich der Zugriff auf Webseiten und Apps eingrenzen. Elternkontroll-Apps funktionieren mit sogenannten Webfiltern, die sich je nach Bedarf einstellen lassen.
Wie lange ein Kind Zeit mit dem Gerät verbringt, kann mit Zeitlimits in der App kontrolliert werden. Für die Sicherheit des Kindes kann eine Standortverfolgung dienlich sein. Damit lässt sich in Echtzeit einsehen, wo sich gerade das Kind befindet. Geofencing ist das Stichwort, wenn örtliche Grenzen gesetzt werden, die nicht überschritten werden dürfen. Wenn doch, erfolgt eine Benachrichtigung.
Aktivitätsprotokolle geben Aufschluss darüber, welche Internetseiten besucht und welche Apps runtergeladen wurden. Mit zusätzlichen Funktionen ist eine Anrufüberwachung möglich. Panik-Tasten können im Notfall schnell gedrückt werden.
Sicherheitsapps können je nach Altersgruppe des Kindes gewählt werden. Der Markt bietet Produkte in unterschiedlichen Preissegmenten. Bei der Wahl der Sicherheitsapp für Kinder sollten die individuellen Bedürfnisse der ganzen Familie berücksichtigt werden. Die digitale Welt ist komplex und unübersichtlich geworden. Anwender sind angehalten sich mit Antivirus-Software und Backups vor den Folgen eines Cyberangriffs auf das Tablet oder Handy umfassend zu schützen.
(Bildquelle: Pixabay.com – CC0 Public Domain)
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