3. Mai 2024

Computer-Festplatten: Ein Überblick über die Unterschiede

Die Entwicklung der Speichermedien in den letzten 50 Jahren ist bemerkenswert. Als man in den 70er Jahren mit einer 8-Zoll-Diskette arbeitete, die 80kb Speichervolumen hatte, waren es im nächsten Jahrzehnt der 80er kleinere 5 ¼“ Disketten mit einem Speicherplatz von 1,2MB. Ein Jahrzehnt später wurde die Speicherscheiben wieder kleiner: 3,5-Zoll-Disketten. Der Speicherplatz stieg auf 1,44 Megabytes. Anfang des neuen Millenniums war der Sprung deutlich. USB-Sticks kamen auf. Die kleinen Speicherstifte waren sehr populär und deren Aufnahmefähigkeit an Daten wuchs innerhalb von 10 Jahren von ein paar Megabyte auf Gigabyte-Kapazitäten. Zur gleichen Zeit wurden externe Festplatten erschwinglich deren Kapazitäten sich im Terrabyte-Bereich abspielten. Und heute sind mehrere Terra-Bytes für einen USB-Sticks nichts Ungewöhnliches. Dennoch geht der Trend weg vom lokalen Speicher zum Cloud-Speicher mit noch größeren Kapazitäten für den Anwender.

Bleiben wir aber bei den herkömmlichen Festplatten. In unserem Artikel möchten wir spezifische Unterschiede aufzeigen. Wir stellen verschiedene Typen vor und wie sich diese in der Leistung, Kapazität und Anwendbarkeit unterscheiden.

HDDs: Die traditionellen Festplatten

Der gängigste Typ sind HDDs. Die Abkürzung steht für Hard Disk Drives. Die Informationen werden auf magnetischen Scheiben gespeichert. Ein Arm mit einem Lesekopf tastet die Scheiben ab, liest und schreibt damit die Daten. Beim Einkauf fallen HDDs günstiger aus als SDD und verfügen über mehr Speichervolumen. Allerdings, so die Erfahrung, sind HDDs empfindlicher für physische Schäden. Mit der Datenrettung SSD und deren Dateien wiederherzustellen kann häufiger notwendig werden. Zudem sind die Zugriffszeiten länger als bei HDDs.

SSDs: Schnell und robust

Die Abkürzung SSD steht für Solid State Drive. Diese Speicher funktionieren ähnliche wie USB-Sticks, haben also keinen Arm, der sich bewegt und Daten abgreift. SDD nutzen einen sogenannten Flash-Speicher, der erfahrungsgemäß resistenter gegen physische Schäden ist und auch schnellere Zugriffszeiten verspricht. Gerade SSDs sind bei Gamer gefragt, denn da wird Geschwindigkeit relevant. In der Anschaffung sind SSD teurer als HDDs.

Hybrid-Festplatten – zweigleisig speichern?

Ein Zusammenspiel aus hohem Speichervolumen und schneller Zugriffszeit soll eine Hybridlösung bringen. Dabei werden SSDs und HDDs gemeinsam genutzt. Damit soll ein Kompromiss beim Anwender erreicht werden, der von den Vorteilen beider profitieren möchte.

PATA und SATA: Die Schnittstellen

Die Verbindung der Festplatte zum Computer haben sich von PATA (Parallel ATA) zu SATA (Serial ATA) weiterentwickelt. Eine Verbesserung der Übertragungsgeschwindigkeit wurde damit erzielt.

Fazit

Für Anwender mit verschiedenen Bedürfnissen gibt es die passende Festplatte. Teils ist es bei den Usern eine Sache des Budgets. HDDs sind kostengünstiger als SDDs und bieten größere Speicherkapazitäten. SSDs dagegen sind teurer in der Anschaffung und bringen eine bessere Perfomance. Eine Art Kompromiss sind hybride Festplatten und mit der Schnittstelle ergeben sich weitere Möglichkeiten für spezifische Erfordernisse.

(Bildquelle: Pixabay.com – CC0 Public Domain)

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